Die Mitbewohner - unsere 3 Maine Coons

Dienstag, 29. Juli 2014

Wir reisen - Out of Africa 1. Teil

Heute mal ganz viele Viecher, ein bisschen was von der Blogtante und dem Lieblingsspielgefährten (LSG), ein bisschen Landschaft und eigentlich so gar keine Blümchen.....

Wir reisen mal wieder und dieses Mal nehme ich Euch mit nach Afrika - genauer Südafrika und Botswana.

Wir waren bisher zweimal im südlichen Afrika und sind uns sicher, dass das nicht die letzten Male gewesen sind. Selten, eigentlich noch nie, in einem Land gewesen, was uns Beide so in seinen Bann geschlagen hat, so fasziniert, so erschreckt (ja das auch und es gibt Seiten, die möchte man, muss man aber vielleicht, nie gesehen haben), soviel Lust auf mehr und so überrascht hat. Ganz klar, für mich war es ein absoluter Traum, mal all das Geviechtse live und in natura zu sehen.

Also kommt doch mit und schaut, was uns da alles so über den Weg gelaufen ist. 

Kennt Ihr den Film "Jenseits von Afrika" (seufzzzzz) - das hier kam da schon nah dran. Unser Camp im Mashatu Tent Camp in Botswana. Mitten im Busch, nur mit einem eher lächerlichen Elektrozaun gesichert, standen die Zelte an einem Wasserloch, an dem am abend die kleinen und großen Tiere zum Trinken kamen, nicht zuletzt die Elefanten. Da sitzt man beim Lagerfeuern und futtert köstliche Dinge und schaut auf eine Herde Eelefanten....Gänsehaut pur...und wenn dann noch das campeigene Stachelschwein vorbei gelärmt kommt, ein guter Südafrikanischer Wein im Glas, merkwürdige Töne von überall, dann ist die Seligkeit komplett :-)

Hier seht Ihr unsere überraschend luxuriöse Unterkunft - alles was das Herz begehrt und doch mitten im Busch. Es roch leider extrem nach Insektenvernichtungsmittel (Malariagebiet) und das Netz am Ein- und Ausgang schütze nur bedingt vor unliebsamen Besuchern. Der LSG musste mich einmal unter Einsatz von Leib und Leben ;-) vor einer Riesenspinne retten, die es sich genau auf meinem Kopfkissen bequem gemacht hatte - uähhhhhh, das war mir dann doch etwas zuviel raue Natur.


Der sichtgeschützte Weg von unserem Zelt zur Dusche und Toilette - das war toll, morgens noch leicht verschlafen, da lang zu tapsen (mit einer Taschenlampe bewaffnet....hätte man zur Not ja auch als Waffe nutzen können und dann rechts unter dem Baum zu duschen ;-)....die Toilette war voll ok aber Nachts pullern müssen nicht unbedingt... da hab ich erst immer vorsichtig gelinst, rumgelärmt und mit der Lampe herumgemacht, naja offensichtlich bin ich nicht gefressen worden.


Mr und Mrs Finch-Hatton....ähhh Kramer...nach Sonnenaufgang mit einem wärmenden Kaffee, bei einem kleinen Zwischenstopp. Das schönste war, dass wir nicht mit so großen Bussen herum gefahren sind (sieht man oft in Filmen über Safaris in Kenia) sondern nur mit Fahrer, Bewacher (mit Flinte) und noch 3 anderen Gästen in einem offenen Toyota Jeep.Warum der LSG auf diesem Foto ein Muster hat wie Chez großer Bruder entzieht sich meiner Kenntnis *ggg*.


Und hier die Blogtante, extremst tiefen entspannt vor dem Zelt - soooo schön! Nun, jetzt habt Ihr das Drumherum gesehen - auf gehts, auf Safari, Tiere gucken.....da könnt ich jetzt Tonnen von zeigen und wie der Titel ja schon sagt, wird es einen zweiten Teil geben aber...der wird dann doch ein bisschen mehr landschaftslastig - mag ja nicht jeder Pelztiere begucken :-).


Wunderhübsche und sehr sehr nervöse Thomson Gazellen - warum haben die ein M auf dem Hintern? (sieht von hinten so aus). Sie sind das McDonalds für die Fleischfresser im Park - schluck, die armen Dinger - auch Lion Cookies von den Einheimischen genannt.

Ulkige Gestalten wohin man schaute - wobei es durchaus vorkam, dass wir 2 Stunden herum gefahren sind und nichts gesehen haben, außer Büsche und Schotter aber dann....


Elefanten Jungspunde im Neugierdsmodus und ein Kudu Bock, der dem hellblauen Toyota Corolla nicht über den Weg traut. Ab hier sind die Fotos gemischt, teilweise in Mashatu aber größtenteils im Krüger Nationalpark SA aufgenommen und da sind wir mit dem oben genannten, hellblauen "Geländeflitzer" *hust* alleine herum gefahren. Es trennte uns also nur eine japanische Fensterscheibe von all den wilden Ureinwohnern.


Elefanten vor und hinter uns auf der Piste und wenn dann so ein Bursche direkt am Straßenrand auftaucht, dann bekommt man schon mal schwitzige Hände und man muss sich immer vor Augen halten - nein! wir sind hier nicht im Safaripark!


Vor ihnen hatten uns alle gewarnt, nicht provozieren und ggf. sehr langsam weiter fahren. Er und seine Damen begegneten uns nachdem wir gefühlte Stunden herum gefahren waren ohne ein Tier zu sichten - wow - und damit waren 3 der sogenannten Big Five (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard) gesichtet.


An einem Wasserloch riskierte einer eine ganz große Klappe - das gefährlichste Großtier Afrikas (ja sind sie, auch wenn man es kaum glauben mag, wenn sie so im Wasser vor sich hindümpeln) - hier lohnt es sich die Bilder mal groß zu klicken, um dem Nilpferd Bullen so richtig ins Scheunentor zu blicken.
gähnt er...

oder droht er?


Diesen Burschen hätten wir fast übersehen - Baden nicht wirklich zu empfehlen :-)

Für Tierphobiker ist Südafrika nun nicht unbedingt zu empfehlen, da hängt der Himmel - äh das Hüttendach - schon mal voller Fruit Bats, Flughunde, die absolut harmlos sind und sich ausschließlich von Früchten ernähren. Erwartungsgemäß war die Blogtante mal wieder entzückt....


.... etwas weniger entzückt waren vermutlich unsere Hüttennachbarn im Skukuza Rest Camp als sie nach der Pirsch wieder zurück kamen. Warnhinweise, dass die Affen alles brauchen können gab es an jeder Ecke und so war es wenig verwunderlich, dass die freche Horde die Gelegenheit der nicht verschlossenen Außenküchen-Schränke  nutzte und sich über den Inhalt der Dosen hermachte und weil das scheinbar so eine Gaudi für Groß und Klein war, haben sie die Döschen anschließend weiträumig im Camp verteilt.


Am nächsten Tag komplettierten wir die Sichtung der Big Five - das war unser absoluter Pirsch-Glückstag und immer noch unvergessen. Zunächst trafen wir diese beiden schönen Damen. Ganz relaxt und relativ unbeeindruckt vom lästigen, hellblauen Japaner lagerten sie im Busch und sahen sehr satt und zufrieden aus.



Wir wollten die Siesta nicht lange stören, fuhren weiter und trafen unterwegs diese beiden gegensätzlichen Typen. Ein augenscheinlich sehr alter Giraffenbulle (sehr ungewöhnlich, dass ein ausgewachsener Bulle am helllichten Tag ruht...er sah wirklich sehr sehr alt aus) und ein meditierendes ;-) Pavianweibchen. Weiter gings und lange passierte nichts, wir fuhren in eine Senke und dann bremste der LSG abrupt und starrte entgeistert aus der Frontscheibe. Ich war vermutlich mal wieder damit beschäftigt kühle Getränke aus der Box zu klauben oder andere Stärkungen hervor zu zaubern, sah hoch und traute meinen Augen nicht....

...ganz gemächlich, uns völlig ignorierend und dabei lauthals rufend (wenn ich je eine rollige Katze gesehen habe, dann diese hier) kam sie die Piste herunter geschlendert, direkt auf uns im hellblauen Japaner zu....wir wagten kaum zu atmen - ein Leopard?? mitten auf der Piste und das mitten am Tag??? Da waren sie also komplett die Big Five und wir wie hypnotisiert.


Die Dame latschte an uns, direkt neben meinem Seitenfenster, vorbei und hätte ich mich getraut (oder wäre so verrückt gewesen) die Scheibe runter zu machen, ich hätte sie berühren können. Wir haben auf der Tour noch 3 weitere Leoparden gesehen und hatten damit wohl wahnsinniges Glück - ich zeige sicher noch ein eher weniger appetitliches aber dafür um so eindrücklicheres Foto eines Leoparden mit Beute im nächsten Teil - aber keine Begegnung war so nachdrücklich wie diese. Ist sie nicht wunderschön?


Damit genug für heute! Wie gesagt folgt noch ein zweiter Teil aber hier, mit den "Three Rondavels" im Blyde River Canyon im Hintergrund, ist erst einmal Schluss für heute.


Eins noch - an dieser Stelle möchte ich nochmal kurz anmerken, dass die Rechte an allen hier gezeigten Fotos bei mir liegen. Wer davon eines verwenden möchte, darf gerne fragen (siehe Impressum) aber einfach so weiter nutzen ist nicht die feine Art!!

3 Kommentare:

  1. Boah! Sprachlos vor Schönheit.

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    1. Ja, es ist einfach umwerfend und unbedingt einen Besuch wert :-)

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  2. Schande über mich. Wie konnte ich diesen tollen Bericht nur übersehen?
    Da wünsche ich jetzt schon einmal: Gute Reise für den 2016ner-Trip!

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Klar freue ich mich über eine Nachricht von Euch, Kommentare aller Art wären fein aber seid nicht zu hart mit mir ;-)